" mysterier "
Die Werke der Ausstellung fragen nach dem Verhältnis von Form, Inhalt und Bedeutung.
Die Skulpturen von Anja Brendle begegnen dieser Fragestellung in ihrem gelebten Widerspruch
von "Form" und "Nicht-Form". Bei den Gemälden von Oliver Ferch betrachtet man ein Bild im Bild.
Die Arbeiten der Künstler sind nicht leicht zu verorten. Bewegen sie sich doch in einem Spannungsfeld zwischen Erinnerung und Zukunft- changieren zwischen Sachlichkeit und Emotion.
Dabei weisen sie eine große formale und inhaltliche Dichte auf und betrachten ihre Sujets mit leisem Humor.
Apropos Sujets: Ebenso das Herausreißen der "realen" Inhalte der Bilder aus ihrem ursprünglichen
geschichtlichen oder medialen Zusammenhang, wie die assoziative Aussage des Formenspiels der Skulpturen und ihre unbestimmte Stofflichkeit, ergeben am Ende eine mysteriös anmutende Gesamtwirkung der Ausstellung, die Fragen aufwirft.