TOKYO RUMANDO | ORPHEE Y3  | 2014
TOKYO RUMANDO | ORPHEE Y3 | 2014

In „Orphée“ erkundet Tokyo Rumando die Art und Weise, wie wir uns unserer Vergangenheit stellen. Rumando schlüpft in die Rolle von 26 anonymen Charakteren, von denen jeder neben demselben kreisförmigen Spiegel steht - eine kompositorische Wahl, die es ihr erlaubt, für jede Figur denselben Bildausschnitt zu verwenden. Die Bilder im Spiegel reflektieren Szenen und Emotionen aus ihrer Vergangenheit,
wie sie aus der Erinnerung abgerufen werden. Obwohl Rumando selbst eine faszinierende Figur ist, ist die Welt, die sie erschafft - die den Look alter Schwarz-Weiß-Filme mit provokanten Elementen kombiniert, die die Sinne und Erinnerungen wecken sollen - ebenso hinreißend. Das
deutet darauf hin, dass das Selbstporträt für Rumando keine Form von Narzissmus ist, sondern eher ein Versuch, den Gedanken zu verfolgen, dass man innerhalb der Grenzen eines Fotos gleichzeitig jemand und niemand sein kann.

In „Orphée,“ Tokyo Rumando explores the way in which we face our past. Rumando poses as 26 anonymous characters, each of whom stands beside the same circular mirror a compositional choice that allows her to use the same framework for every character. The images in the mirror reflect scenes and emotions from her past as recalled from memory.

Although Rumando herself is a fascinating character,
the world she creates which combines the look of old black and white films with provocative elements designed to stir one‘s senses and memories is equally entrancing. This suggests that for Rumando, self-portraiture is not a form of narcissism but rather an attempt to explore the idea that within the confines of a photograph one can simultaneously be anybody and nobody.



©TOKYO RUMANDO
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TOKYO RUMANDO,

JAPAN