Als Armenakyan begann das Leben der LGBT Community in Yerevan zu dokumentieren kannte sie nur deren Treffpunkt, den Komaygi Park. Dort lernte sie Lorena kennen und je mehr sie diese Welt und die vielfältigen Probleme kennenlernte umso kleiner wurden Armenakyans anfänglichen Vorurteile. Während dieser Arbeit wandten sich Freunde von ihr ab und auch die Galerien lehnten eine Ausstellungsmöglichkeit ab. Sie mietete ein Apartement und veranstaltete eine private Exposition ohne ihre Darstellerinnen, da es ihr zu unsicher für sie schien. Ein im Selbstverlag veröffentlichtes Buch mit den Photos wurde von einem Politiker als westliche Propaganda denunziert und es entfachte in den sozialen Medien einen Sturm des Hasses gegen Armenakyan und die Beteiligten. Das Schlimmste an den Drohungen und Anschuldigungen waren die Absender - Künstler und Menschen die sie bis zu diesem Zeitpunkt respektiert hatte. Armenakyan glaubt dieses Projekt hat sie zu einer besseren Fotografin gemacht, toleranter und mitfühlender.
When Armenakyan started documenting the life of the LGBT community in Yerevan she knew only their meeting place, the Komaygi Park. There she met Lorena and the more
she got to know her world and the various challenges that came with it, the smaller her initial problems and prejudices became. During this work friends turned away from her and galleries
refused exhibition opportunities. Armenakyan rented an apartment and organized a private exposition without her actresses because it seemed too unsafe for them. A self-published book with the
photos was described by a politician as western propaganda. It was denounced and unleashed a storm in the social media revealing hate against her and those involved. The worst thing about the
threats and accusations came from artists and people she had respected until then. Armenakyan thinks this project has made her a better photographer, more tolerant and compassionate.
NAZIK ARMENAKYAN,
ARMENIA